Zitate

Lesebücher

83 Zitate zu „Lesebücher"

„Ich verbrachte mein Leben zwischen den Seiten von Büchern. Mangels menschlicher Beziehungen knüpfte ich Bindungen zu Papierfiguren. Ich erlebte Liebe und Verlust durch Geschichten, die in die Geschichte eingewoben waren; ich durchlebte die Adoleszenz durch Assoziation. Meine Welt ist ein einziges, verwobenes Netz aus Wörtern, das Glied an Glied, Knochen an Sehne, Gedanken und Bilder miteinander verbindet. Ich bin ein Wesen aus Buchstaben, eine Figur, erschaffen aus Sätzen, ein Produkt der Fantasie, geformt durch Fiktion.“

— Tahereh Mafi, · Shatter Me
♥ 7.779

„Ist es nicht seltsam, wie viel dicker ein Buch wird, wenn man es mehrmals gelesen hat?“, hatte Mo gesagt. „Als ob jedes Mal, wenn man es liest, etwas zwischen den Seiten zurückbliebe. Gefühle, Gedanken, Geräusche, Gerüche … und wenn man das Buch dann viele Jahre später wieder anschaut, findet man sich selbst auch darin wieder, ein etwas jüngeres Ich, ein wenig anders, als ob das Buch einen wie eine gepresste Blume konserviert hätte … fremd und vertraut zugleich.“

— Cornelia Funke, · Inkspell
♥ 4.132

„Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit einer seltsamen, fast missionarischen Begeisterung. Man ist dann überzeugt, dass die zerbrochene Welt erst dann wieder zusammengefügt werden kann, wenn alle Menschen dieses Buch gelesen haben. Und dann gibt es Bücher wie ‚An Imperial Affliction‘, über die man niemandem erzählen kann – Bücher, die so besonders und selten sind und einem so sehr gehören, dass es sich wie Verrat anfühlt, seine Zuneigung öffentlich zu bekunden.“

— John Green, · The Fault in Our Stars
♥ 3.975

„Ich denke, wir sollten nur Bücher lesen, die uns verletzen oder uns tief berühren. Wenn uns ein Buch nicht wie ein Schlag auf den Kopf wachrüttelt, wozu lesen wir es dann überhaupt? Damit es uns glücklich macht, wie Sie schreiben? Mein Gott, wir wären gerade dann glücklich, wenn wir keine Bücher hätten, und die Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir notfalls auch selbst schreiben. Aber wir brauchen Bücher, die uns wie eine Katastrophe treffen, die uns tief betrüben, wie der Tod eines geliebten Menschen, wie die Verbannung in die Einsamkeit der Wälder, wie ein Selbstmord. Ein Buch muss die Axt sein, die das gefrorene Meer in uns aufbricht. Davon bin ich überzeugt.“

♥ 3.945

„Ich liebe Bücher übrigens viel mehr als Filme. Filme schreiben einem vor, was man denken soll. Ein gutes Buch lässt einen selbst entscheiden, welche Gedanken man sich macht. Filme zeigen einem das rosa Haus. Ein gutes Buch sagt einem, dass es ein rosa Haus gibt, und lässt einen die letzten Details selbst gestalten, vielleicht die Dachform auswählen und sogar das Auto davor parken. Meine Fantasie war schon immer allem überlegen, was ein Film sich ausdenken könnte. Bestes Beispiel: diese verdammten Harry-Potter-Filme. So sah diese Halb-Veela-Braut, Fleur Delacour, ganz bestimmt nicht aus.“

♥ 3.075

„Entschuldige dich niemals bei einem Autor dafür, dass du ein Buch als Taschenbuch gekauft oder aus der Bibliothek ausgeliehen hast (dafür sind Bibliotheken schließlich da. Nutze deine Bibliothek!). Entschuldige dich auch nicht dafür, dass du Bücher gebraucht gekauft, über Bookcrossing bezogen oder dir ein Exemplar von einem Freund geliehen hast. Mir ist wichtig, dass die Leute die Bücher lesen und Freude daran haben und dass das Buch irgendwann einmal von jemandem gekauft wurde. Und dass Menschen, denen etwas gefällt, es weiterempfehlen. Am wichtigsten ist, dass die Leute lesen …“

♥ 2.951