„Ich holte tief Luft und lauschte dem alten Prahlen meines Herzens. Ich bin, ich bin, ich bin.“
Zitate
Existenz
4 Zitate zu „Existenz"
Es wird eine Zeit kommen, da wir alle tot sein werden. Alle. Es wird eine Zeit kommen, da wird es keine Menschen mehr geben, die sich daran erinnern, dass jemals jemand existiert hat oder dass unsere Spezies jemals etwas geleistet hat. Niemand wird mehr da sein, der sich an Aristoteles oder Kleopatra erinnert, geschweige denn an dich. Alles, was wir getan, gebaut, geschrieben, gedacht und entdeckt haben, wird vergessen sein, und all das wird umsonst gewesen sein. Vielleicht kommt diese Zeit bald, vielleicht liegt sie noch Millionen von Jahren in der Zukunft, aber selbst wenn wir den Untergang unserer Sonne überleben, werden wir nicht ewig leben. Es gab eine Zeit, bevor Organismen Bewusstsein erlangten, und es wird eine Zeit danach geben. Und wenn dich die Unausweichlichkeit des menschlichen Vergessens beunruhigt, rate ich dir, sie zu ignorieren. Gott weiß, dass das alle anderen auch tun.
„Es genügt mir, sicher zu sein, dass du und ich in diesem Moment existieren.“
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: Ist es edler im Gemüt, die Pfeile und Schleudern des wütenden Schicksals zu ertragen oder sich gegen ein Meer von Plagen zu wappnen und ihnen durch Widerstand ein Ende zu setzen? Sterben: schlafen; nichts weiter; und durch einen Schlaf, so sagt man, beenden wir den Herzschmerz und die tausend natürlichen Schläge, die das Fleisch erbt, ist eine Vollendung, die man sich inständig wünschen sollte. Sterben, schlafen; schlafen: vielleicht träumen: ja, da liegt der Haken; denn was für Träume mögen in jenem Todesschlaf kommen, wenn wir diese sterbliche Hülle abgestreift haben, das muss uns innehalten lassen: da liegt der Respekt, der das Unglück eines so langen Lebens ausmacht; denn wer würde die Peitschenhiebe und den Spott der Zeit ertragen, das Unrecht des Unterdrückers, die Verachtung des Stolzen, die Qualen verschmähter Liebe, die Verzögerung des Gesetzes, die Anmaßung des Amtes und die Zurückweisungen, die geduldige Verdienste der Unwürdigen ertragen müssen, wenn er Könnte er sich mit einem bloßen Dolch selbst das Leben nehmen? Wer würde Lasten tragen, unter einem müden Leben stöhnen und schwitzen, wenn nicht die Furcht vor dem Jenseits, dem unentdeckten Land, von dessen Grenze kein Reisender zurückkehrt, den Willen verwirrt und uns lieber die bestehenden Übel ertragen lässt, als in unbekannte zu fliehen? So macht uns das Gewissen alle zu Feiglingen; und so wird die natürliche Farbe der Entschlossenheit vom bleichen Schein des Nachdenkens überzogen, und Unternehmungen von großer Bedeutung und Tragweite geraten dadurch in die Irre und verlieren den Namen der Tat. – Sei still! Du schöne Ophelia! Nymphe, in deinen Gebeten seien all meine Sünden gedenken!