„Einfachheit, Geduld, Mitgefühl. Diese drei sind eure größten Schätze. Einfach in Handeln und Denken, kehrt ihr zum Ursprung des Seins zurück. Geduldig mit Freunden wie Feinden, fügt ihr euch dem Lauf der Dinge. Mitfühlend mit euch selbst, versöhnt ihr alle Wesen der Welt.“
Zitate
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„In meinen Albträumen geht es meistens darum, dich zu verlieren. Sobald ich merke, dass du da bist, geht es mir wieder gut.“
„Definieren heißt einschränken.“
„Liebe überwindet alles“, versprach Aphrodite. „Sieh dir Helena und Paris an. Haben sie irgendetwas zwischen sich kommen lassen?“ „Haben sie nicht den Trojanischen Krieg angezettelt und Tausende von Menschenleben gekostet?“ „Pff. Darum geht es nicht. Folge deinem Herzen.“
„Ich will nicht sagen: Weint nicht; denn nicht alle Tränen sind etwas Schlechtes.“
„Ich bin mir nicht ganz sicher, wie der Himmel sein wird, aber ich weiß, dass Gott, wenn wir sterben und es Zeit für sein Gericht über uns ist, nicht fragen wird: ‚Wie viele gute Dinge hast du in deinem Leben getan?‘, sondern er wird fragen: ‚Wie viel Liebe hast du in das gesteckt, was du getan hast?‘“
„Das Wichtigste ist am schwersten auszusprechen. Es sind die Dinge, für die man sich schämt, weil Worte sie verkleinern – Worte lassen Dinge, die im Kopf grenzenlos schienen, auf ein überschaubares Maß schrumpfen, sobald man sie ausspricht. Aber es ist mehr als das, nicht wahr? Das Wichtigste liegt zu nah an dem Ort, wo dein Herz seine geheimsten Geheimnisse verbirgt, wie Wegweiser zu einem Schatz, den deine Feinde nur allzu gern stehlen würden. Und vielleicht machst du Offenbarungen, die dich teuer zu stehen kommen, nur um dann von anderen verwundert angeschaut zu werden, die überhaupt nicht verstehen, was du gesagt hast oder warum es dir so wichtig war, dass du beinahe geweint hast, als du es ausgesprochen hast. Das ist das Schlimmste, denke ich. Wenn das Geheimnis verschlossen bleibt, nicht weil es an jemandem mangelt, der es ausspricht, sondern weil es an einem verständnisvollen Ohr mangelt.“
„Was du suchst, sucht dich.“
„Das Feuer greift um sich! Und wenn wir verbrennen, verbrennt ihr mit uns!“
Wir alle suchen nach dem einen besonderen Menschen, der zu uns passt. Doch wer schon einige Beziehungen hinter sich hat, beginnt zu ahnen, dass es den einen Richtigen gar nicht gibt, sondern nur verschiedene Arten von „falsch“. Warum? Weil man selbst auf die eine oder andere Weise „falsch“ ist und sich Partner sucht, die in gewisser Weise ebenfalls „falsch“ sind. Aber es braucht viel Lebenserfahrung, um die eigenen Schwächen vollends zu akzeptieren. Und erst wenn man sich seinen tiefsten Dämonen, seinen unlösbaren Problemen – denen, die einen wirklich ausmachen – stellt, ist man bereit für einen Lebenspartner. Erst dann weiß man endlich, wonach man sucht. Man sucht nach dem „falschen“ Menschen. Aber nicht nach irgendeinem „falschen“ Menschen: Es muss der „richtige“ „falsche“ Mensch sein – jemand, den man liebevoll anblickt und denkt: „Das ist genau das Problem, das ich haben will.“ Ich werde diesen besonderen Menschen finden, der auf die richtige Art und Weise „falsch“ für mich ist.
„Was ist überhaupt ein „sofortiger“ Tod? Wie lange dauert ein Augenblick? Eine Sekunde? Zehn? Der Schmerz dieser Sekunden muss furchtbar gewesen sein, als ihr Herz versagte, ihre Lunge kollabierte und ihr Gehirn weder Luft noch Blut bekam – nur noch blanke Panik. Was zum Teufel ist ein Augenblick? Nichts ist ein Augenblick. Instantreis braucht fünf Minuten, Instantpudding eine Stunde. Ich bezweifle, dass sich ein Augenblick blendender Schmerzen besonders unmittelbar anfühlt.“
Lasst Raum in eurer Gemeinschaft, und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen. Liebt einander, doch knüpft keine Fesseln der Liebe: Lasst sie vielmehr ein bewegtes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, doch trinkt nicht aus einem einzigen. Gebt einander von eurem Brot, doch esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, doch lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind, obwohl sie von derselben Musik erklingen. Gebt eure Herzen, doch nicht in die Obhut des anderen. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen fassen. Und steht beieinander, doch nicht zu nah beieinander: Denn die Säulen des Tempels stehen getrennt, und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten des anderen.
„Keine Medizin kann heilen, was Glück nicht heilen kann.“
„Ich war nie wirklich verrückt, außer in Momenten, in denen mein Herz berührt wurde.“
„Der Tod muss so schön sein. In der weichen, braunen Erde zu liegen, das Gras über dem Kopf im Wind wiegen zu sehen und der Stille zu lauschen. Kein Gestern, kein Morgen zu haben. Die Zeit zu vergessen, dem Leben zu vergeben, Frieden zu finden.“
„Die Menschen sehen im Allgemeinen das, wonach sie suchen, und hören das, wonach sie suchen.“
„Der Weg zur Hölle ist mit Adverbien gepflastert.“
Sei geduldig mit allem Ungelösten in deinem Herzen und versuche, die Fragen selbst zu lieben, wie verschlossene Räume und Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Suche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben könntest. Es geht darum, alles zu leben. Lebe die Fragen jetzt. Vielleicht wirst du dann eines Tages, ganz allmählich und unmerklich, die Antwort finden.
Will sah entsetzt aus. „Was für ein Monster könnte denn Schokolade hassen?“
„Das Leben sollte keine Reise zum Grab sein, mit der Absicht, sicher in einem hübschen und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher eine rasante Fahrt in einer Rauchwolke, bei der man völlig verausgabt und abgenutzt ist und lautstark verkündet: „Wow! Was für eine Fahrt!“