„Es gibt drei Dinge, die alle weisen Männer fürchten: das Meer im Sturm, eine mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.“
Patrick Rothfuss
6 Zitate
„Es ist so, als ob jeder Mensch in seinem Kopf eine Geschichte über sich selbst erzählt. Immer. Ständig. Diese Geschichte macht dich zu dem, was du bist. Wir erschaffen uns selbst aus dieser Geschichte.“
„Worte sind blasse Schatten vergessener Namen. Wie Namen Macht haben, so haben auch Worte Macht. Worte können Feuer in den Köpfen der Menschen entfachen. Worte können Tränen aus den härtesten Herzen hervorlocken.“
„Die vielleicht größte Fähigkeit unseres Geistes ist die, mit Schmerz umzugehen. Die klassische Philosophie lehrt uns die vier Tore des Geistes, durch die jeder Mensch je nach Bedarf schreitet. Das erste ist das Tor des Schlafs. Der Schlaf bietet uns einen Rückzugsort von der Welt und all ihrem Schmerz. Er markiert den Lauf der Zeit und schafft Distanz zu den Dingen, die uns verletzt haben. Wenn ein Mensch verletzt wird, fällt er oft in Ohnmacht. Ebenso kann jemand, der traumatische Nachrichten erhält, ohnmächtig werden. Dies ist die Art und Weise, wie sich der Geist vor Schmerz schützt, indem er durch das erste Tor schreitet. Das zweite ist das Tor des Vergessens. Manche Wunden sind zu tief, um zu heilen, oder zu tief, um schnell zu heilen. Hinzu kommt, dass viele Erinnerungen einfach schmerzhaft sind und keine Heilung ermöglichen. Das Sprichwort „Die Zeit heilt alle Wunden“ ist falsch. Die Zeit heilt die meisten Wunden. Die übrigen sind hinter diesem Tor verborgen. Das dritte ist das Tor des Wahnsinns. Es gibt Zeiten, in denen der Geist einen so schweren Schlag erleidet, dass er sich in Wahnsinn flüchtet. Auch wenn dies nicht hilfreich erscheinen mag, ist es das. Es gibt Zeiten, in denen die Realität nichts als …“ Schmerz, und um diesem Schmerz zu entfliehen, muss der Geist die Realität hinter sich lassen. Zuletzt kommt der Tod. Der letzte Ausweg. Nichts kann uns mehr schaden, nachdem wir tot sind, so hat man uns gesagt.“
„Es sind die Fragen, die wir nicht beantworten können, die uns am meisten lehren. Sie lehren uns, wie man denkt. Gibt man einem Menschen eine Antwort, gewinnt er nur eine kleine Tatsache. Stellt man ihm aber eine Frage, sucht er selbst nach Antworten.“
„Als Kinder denken wir selten an die Zukunft. Diese Unschuld erlaubt es uns, das Leben so unbeschwert zu genießen, wie es nur wenige Erwachsene können. An dem Tag, an dem wir uns Sorgen um die Zukunft machen, lassen wir unsere Kindheit hinter uns.“